Malaysia

Update:

Ich bin Zuhause!

Und ich hab mal auf einer Unterseite eine Ausgaben-Übersicht erstellt.

 

Ein bisschen was zu tun, ist aber noch. ;D
Ein bisschen was zu tun, ist aber noch. ;D

26. - 27. März 2018

Mein Flug war erst abends um halb 10, trotzdem ging ich schon um 4 Uhr nachdem ich online eingecheckt hatte los. Ich fuhr mit dem Skytrain zur "Sentral Station", wo ich dann den Bus zum KLIA, dem International Airport nahm. Mit halb 6 hatte ich natürlich noch massig Zeit. Gepäck gabbich nicht auf, weil mein Rucksack ja Handgepäckgröße hat. Ich musste mit einer Art internen Zug zu meinem Gate fahren, wo ich mein restliches Geld wirklich auf den Cent genau für Pommes und Kekse ausgeben konnte (das war das einzige, was ich mir noch leisten konnte). :D Ungewöhnlicherweise war die Sicherheitskontrolle wirklich direkt am Gate bevor man in den Wartebereich und dann ins Flugzeug konnte.

Ich weiß nicht, ob ich es schon erwähnt habe, aber ich flog mit OmanAir und stieg deshalb nach 7 Stunden im nagelneuen Flughafen in Muscat um. Beide Flüge verliefen ohne Probleme. Es gab Essen, das gar nicht mal so schlecht war, und jeder hatte einen eignen Bildschirm mit Filmen. Ich glaube ich habe ein bisschen geschlafen aber nicht viel. Die Flüge dauerten insgesamt 14 Stunden + die Wartezeit an den Flughäfen. Wegen der Zeitverschiebung kam ich aber trotzdem "erst" um 7:30 morgens in Frankfurt an. Dort hat mich Mama dann abgeholt und es ging nach Hause.

 

Ich habe das Gefühl, dass irgendwie erwartet wird, dass ich eine Art Resumé ziehe, aber ehrlich gesagt habe ich ja immer alles interessante aufgeschrieben, weshalb ich nicht wirklich weiß, was ich hier noch sagen soll. Ich weiß nur, dass ich jetzt erstmal genug unterwegs war und froh bin wieder Zuhause, bei meiner Familie, meinen Freunden und gutem deutschen Brot zu sein. ;)

 

 

24. - 25. März 2018

Am 24. nahm ich, nachdem ich mich von Valentina und Luke verabschiedet hatte (alle anderen waren schon vorher weitergereist) und das restliche Geld, das ich nicht mehr brauchen würde in die Spendenbox geworfen hatte, den Bus zurück nach Kuantan, wo ich mit dem Shuttlebus zum Busterminal fuhr. Ich hatte online ein Ticket für 11 Uhr gekauft und alles verlief reibungslos. In Kuala Lumpur fuhr ich dann mit dem Skytrain in die Innenstadt, wo ich für 2 Nächte in meinem altbekannten Hostel "Grocer's Inn" eincheckte. Ich wurde auch wiedererkannt und hatte mein 4-Bett-Zimmer für mich. 

Da ich jetzt natürlich schon zum 3. Mal in KL war, gab es nichts, was ich mir noch anschauen wollte. Allerdings ging ich am 25. zum "Central Market", um eine Tasse als Souvenir zu kaufen. Das ist schließlich Tradition bei uns, auch wenn ich sie ein bisschen vernachlässigt hatte, aber da ich ja bald zu Hause war, machte es ja nichts wenn mein Rucksack ein bisschen zu voll war.

9. - 24. März 2018

Die Tage waren insofern ähnlich, dass wir morgens nach dem Frühstück um circa halb 9 zum Shelter gingen, ich mich ums Füttern der Katzen kümmerte, Valentina die Käfige reinigte und Ivan und Odd sich um die Ziegen, Gänse und Enten kümmerten. Ich geb zu mit der Zeit wurde es etwas lästig, jeden Tag das selbe zu machen und alles immer zu waschen und neu zu verteilen, aber es muss eben gemacht werden. Danach kümmerte ich mich meistens um den Secondhand-Store, wo ich wischte und aufräumte, das Aquarium reinigte (mit Fischen, die Luke von einem Essensmarkt gerettet hatte), Socken, Mützen, Schürzen und Taschen (ich fand Prada, Chanel und Versace! :D) sortierte und schließlich anfing durch die zahlreichen Säcke im Nebenraum zu gehen. Ivan und Odd bauten währenddessen einennkomplett neuen Zaun vor dem Eingang bzw den Hundebereichen, damit wir sie abends vor der Fütterung zumindest ein bisschen rauslassen können. Als die beiden abgereist waren, sind dummerweise die Ziegen aus ihrem Bereich ausgebrochen - zweimal - sodass Valentina und ich die Stellen notdürftig flicken mussten. Mittags kochten wir dann, nachmittags entspannte sich jeder so gut es in der Hitze eben ging und wir gingen öfter in die Stadt für Einkäufe. Abends wurden dann die Hunde rausgelassen und gefüttert. Ansonsten wurden manche Katzen noch mit Medizin versorgt. Ein Kätzchen (Jaya) hatte ein schlimm entzündetes Auge, das Creme brauchte. Wir wollten sogar einmal zum Tierarzt mit ihr, der hatte nur leider schon geschlossen. Ansonsten gingen wir zweimal Essen und zu einer kleinen Karaokebar. Ich konnte mich zum Glück erfolgreich drücken. :D 

Ein Tag bevor ich abreiste, verewigte ich mich nicht nur mit einem Zitat von Helen Keller (tricky nicht wahr?) und es reiste nicht nur ein neuer Volunteer (Steeve) an, sondern die trächtige Katze, die immer in unserer Küche herumgehangen hatte, bekam ihre fünf Kätzchen. Eines heißt jetzt Helen. :)

 

8. März 2018

Morgens checkte ich aus, um dann zu der Metrolinie zu laufen, die mich zu dem Busbahnhof bringen würde. 3 Ringgit und 20 Minuten später war ich in der selben Halle, von der ich auch schon nach Ipoh gefahren war. Ich tauschte mein gedrucktes Ticket gegen das "richtige" am Schalter, ließ es stempeln und ging zu meinem Gate. Und dann war das Ticket irgendwie weg. Die Frau, die die Tickets zu den Bussen kontrollierte, war allerdings so nett mich auch so (mit dem Ticket in pdf-Format) in den Bus zu lassen nachdem ich wirklich überall gesucht hatte.

Eine weitere unspektakuläre Busfahrt folgte und 4 Stunden später stand ich in einem kleinen Busbahnhof ziemlich weit außerhalb und musste irgendwie nach Pekan kommen. Dazu musste ich erstmal auf einen Shuttlebus zu der Busstation im Ort warten, der mich dann an einer Busstation auslud. Dort konnte ich dann den lokalen Bus nehmen, der mich für 6 Ringgit 30 Minuten in den Ort fuhr.

Dort lief ich dann zu der Straße, wo das "Tierheim" (irgendwie ist das nicht der richtige Begriff) lag. Ich fand es nicht gleich, aber mit ein bisschen Hilfe von einem Nachbarn wurde ich zu der Unterkunft für die Volunteers geführt.

 

Als ich ankam waren noch 5 andere Volunteers da: Zac (Amerika), Valentina (Italien), Zahra (Frankreich), Ivan & Odd (Spanien). Und dann war da natürlich noch Luke, der Leiter von dem Shelter. Er ist leider ziemlich krank, was der Grund ist, dass er die Arbeit nicht mehr selbst übernehmen kann. Er ist jedenfalls der wahrscheinlich beste Mensch, den ich bisher treffen durfte. Er gibt einfach alles für seine Tiere und auch für uns kauft er andauernd essen, obwohl er das nicht einmal müsste. 

Die Unterkunft ist ganz gemütlich  Sie war eigentlich mal ein Homestay, aber jetzt schlafen die Volunteers dort. Es gibt eine Küche und eine Waschmaschine und, ich glaube 4 Schlafzimmer. Ich teilte mir meines mit Valentina. 

Der Shelter ist auf der anderen Straßenseite, hinter einem anderen Haus. Es gibt ungefähr 80 (oder mehr) Katzen, von denen die meisten in einem kleinen umzäunten Gebiet mit Häuschen und Hütten sind. Dort drinne gibt es dann noch 2 große Käfige für kranke oder unkastrierte Kater. Draußen gibt es dann nochmal zwei große Käfige für richtig wirklich kranke Katzen (Quarantäne). Außerdem gibt es 7 Hunde, die nach Geschlecht getrennt in zwei Bereichen leben. Das Problem ist, dass man sie wegen der Nachbarschaft nicht Gassi führen kann und die Bereiche sind viel viel zu klein. Deshalb muss irgendwas noch gebaut werden  Schließlich gibt es noch zwei Ziegen, einige Enten und zwei Gänse, die ein bisschen aggressiv sind und jeden außer Ivan und Luke angreifen. Ich hätte nie gedacht, dass ich mal Angst vor einem Vogel haben würde. :D

An dem Tag jedenfalls half ich nur noch ein wenig bei der Fütterung, sah mich um und knuddelte natürlich mit den Katzen. Die meisten sind sehr kuschelbedürftig. :) 

Ich schlafe übrigens mit meinem Moskitonetz, weil die Biester hier wirklich lästig sind. 

 

Es gibt auch eine Facebook - Seite.


7. März 2018

Am nächsten Morgen checkte ich aus, einfach weil das Hostel nicht so angenehm war wie das in dem ich davor in Kuala Lumpur übernachtet hatte. Und das war nur 3 Ringgit teurer, aber 5 Mal komfortabler. Jedenfalls lief ich zu dem Hostel in Chinatown und die Frauen an der Rezeption erinnerten sich sogar noch an mich! :) Außerdem bekam ich eine Mandarine geschenkt. Ich bezog das selbe Zimmer wie davor (4-Bett-Frauenzimmer) und verbrachte den restlichen Tag mit Planung und YouTube. Ich buchte und druckte nicht nur das Online-Busticket nach Kuantan (große Stadt an der Ostküste, von wo ich den lokalen Bus nach Pekan nehmen würde) sondern buchte auch meinen Flug nach Frankfurt. Das klappte nach einigen Problemen mit der Zahlung zum Glück.

6. März 2018

Nach einem Toast-Frühstück checkte ich aus und lief zu dem Busbahnhof neben einem Einkaufszentrum (sie sind überall). Ich hatte das Ticket ausnahmsweise mal wieder über eine Travel-Agency gekauft, weil ich keinen Schalter finden konnte. Jedenfalls wartete ich dort auf einen Van, der mich und ein paar andere Leute über eine Brücke zu einem Busbahnhof auf dem Festland brachte. Dort ging es dann wieder auf einer sehr unspektakulären Fahrt zurück nach Kuala Lumpur.

Die Busstation war mal wieder ein gutes Stück außerhalb. Es gab zwar ein Stück entfernt einen Anschluss zu einer Metrolinie ins Zentrum, aber es gewitterte und regnete in Strömen, sodass ich da nicht ohne Eskapaden hingekommen wäre. Uns so verzweifelt Geld sparen muss ich nun wirklich nicht. Deshalb bestellte ich mir einen Fahrer über Grab, der mich für 21 Ringgit (~4,40€) in einer halben Stunde durch den dichten Verkehr zu meinem Hostel in die Stadt fuhr. 

Ich hatte über Booking.com das günstigste in der Stadt gebucht, obwohl die Bewertungen recht schlecht waren. Allerdings wollte ich ja eh nur für eine Nacht bleiben. Es war auf meiner Offline-Karte zwar nicht am richtigen Platz, aber nach einem Blick auf Google Maps könnte ich es finden.

Naja, es war tatsächlich nicht gerade, mhhh, dufte. :D Allerdings war es auch lange nicht so schlimm, wie manche Leute es beschrieben hatten. Da es schon später Nachmittag und ich zu müde war, kümmerte ich mich nicht mehr um einen Bus und verschob das Ganze auf den nächsten Tag. Schließlich konnte ich ja auch getrost noch eine Nacht in Kuala Lumpur bleiben.

4. - 5. März 2018

Irgendwie mochte ich Georgetown nicht so richtig. Es war sicherlich eine schöne Stadt und alles, aber es waren mir zu viele Touristen da. Und alle denken irgendwie sie sind es und werden bei allem super aufgeregt. Ja, ich weiß nicht, irgendwie nervt mich das inzwischen. Es würde allerdings nicht stimmen, wenn ich sagen würde, dass das der Grund war, warum ich mir eigentlich nichts wirklich angeschaut habe. Sicher, es war heiß und alles, aber ich hatte einfach keine Lust und vor allem keine Energie. Ich hatte genug vom reisen und Tourist sein und vor Ort interessierte mich auch nichts wirklich. Das war auch der Zeitpunkt, wo ich beschlossen hatte meinen Flug nach Hause zu buchen.

Ein bisschen rumgelaufen bin ich natürlich trotzdem, habe meine Sim-Karte für einen Monat verlängert, Geld abgehoben und mein Busticket nach Kuala Lumpur gekauft. Von dort aus wollte ich nach Pekan im Osten, weil ich über Workaway abgeklärt hatte dort zu arbeiten. Auf 8 Stunden Fahrt über den direkten Weg von Georgetown nach Pekan hatte ich keine Lust.

3. März 2018

Ich hatte den Bus für 10 Uhr morgens nach Georgetown gebucht und ich sollte um 9:50 an dem Busbahnhof sein. Um 10 ging dann ein Shuttlebus zu dem "richtigen" Busbahnhof außerhalb, an dem ich auch angekommen war. Um circa 10:30 kam ich an, was verdammt knapp war, denn der Bus fuhr circa 5 Minuten später ab und ich musste ihn erstmal finden. Aber ich schaffte es. Das einzig interessante an der Fahrt war, dass meine eigentlich grüne Hose irgendwie rot aussah. Also, naja, es war eine ziemlich langweilige Fahrt. 

Da Georgetown auf einer Insel liegt, hielt der Bus in Butterworth an der Küste. Als ich ausstieg kam gerade ein Shuttlebus fünf Meter vor mir zum stehen. Der beachte mich dann zum Fährenterminal, wo man eine 20-minütige Fahrt für 1,20 Ringit zur Insel kriegt. Was ich wirklich an Malaysia mag, ist nicht nur dass die Leute tatsächlich mehr oder weniger Englisch können sondern auch, dass solche Sachen einfach Mal ausgeschildert sind. Soooo viel einfacher.

Auf der Insel angekommen lief ich zu meinem Homestay, in dem ich mir für 3 Nächte ein Einzelzimmer gebucht hatte. Man muss sich ja Mal was gönnen und durch Workaway habe ich meine Kosten ja sowieso in Zaum gehalten. Der Besitzer war auch sehr freundlich.

Gemacht habe ich eigentlich nicht viel, nur die Ruhe und die Klimaanlage genossen.

 

2. März 2018

Da ich endlich fertig war, gönnte ich mir einen Chiller-Tag (nicht, dass ich das davor nicht auch gemacht hätte) und ging nur mal kurz in die Stadt zu einem kleinen Busbahnhof, um mein Ticket zu dem bekannten Touristenort Georgetown zu kaufen. 

Abends ging ich dann noch mit Trân was essen, so als Abschied und weil ich mein Essen wirklich perfekt aufgebraucht hatte. ;D 

 

Hier noch ein paar random Bilder von ein bisschen Streetart und einer Moschee auf dem Weg zum Busbahnhof:

25. Februar - 1. März 2018

Malen, Malen, Malen... Es war nicht so, dass ich es irgendwann hasste, aber ich wollte dann auch irgendwann mal fertig werden. Das wurde ich dann auch endlich am 1.

Success, finally!
Success, finally!

24. Februar 2018

Der Tag war eigentlich nur insofern erwähnenswert, weil ich vormittags mit einem Flyer und dem (für uns kostenlosen) Fahrrad einen kleine Tour durch die Altstadt machte. Dabei schaute ich mir verschiedene "alte" Gebäude an. Joa, war ganz nett so zur Abwechslung, aber es gibt eigentlich nichts spannendes zu berichten.

20. - 23. Februar 2018

Schlafen, Frühstück, Malen, Kochen, Mittagessen, Malen, evtl. nochmal Kochen, Abendessen, Schlafen.

Das war so der grobe Tagesablauf, natürlich mit Pausen dazwischen oder Dinge wie Einkaufengehen.

Am 21. ging Lina dann (sehr schade) und so um den Dreh rum auch Aloyna (weniger schade). Das bekam ich aber irgendwie nicht mit. Für Lina kaufte ich als Abschiedsgeschenk Pineapple-Kekse, weil wir die vor dem Neujahrs-Dinner probiert hatten und sie machte sich auf den Weg zu einer Meditationswoche, bei der man den ganzen Tag nichts anderes macht. Ich hingegen malte weiter.

19. Februar 2018

Den Vormittag und frühen Nachmittag verbrachte ich mit Malen. Übrigens, nur damit ihr keinen falschen Eindruck kriegt, ich mache auch lange ausgedehnte Pausen. Und ich koche. Ich denke ich bin gar nicht mal so schlecht (vor allem im improvisieren mit wenigen Zutaten) und selbst wenn es so wäre, müsste ja eh nur ich es essen.

Unsere "Mädchengruppe" war in der Zwischenzeit um Jessica dezimiert, aber um Trân (23, aus Vietnam, quirlig, extrovertiert, vielleicht ein bisschen naiv) erweitert. Zu viert wurden wir am späten Nachmittag von Liew zu einem Wasserfall gefahren. Wasserfall traf es nach 10 Minuten laufen an anderen Badenden vorbei allerdings nicht so richtig. Es war eher ein Fluss mit vielen großen Steinen, aber vielleicht war der richtige Wasserfall auch weiter hinten.

Wir verbrachten unsere Zeit damit in eben jenem Fluss ein wenig zu entspannen. Ich legte mich nicht rein, aber Aloyna und Lina ließen sich nicht abhalten.

Für den Rückweg wollten wir eigentlich ein Grab benutzen, alerallerdings waren wir so weit außerhalb, dass kein Fahrer annehmen wollte. Der Weg zur Hauptstraße wäre recht lang zu Fuß gewesen, wenn Trân nicht bei einem Van den Daumen rausgehalten hätte. So wurden wir von einem Vater mit zwei kleinen Kindern zur nächstgelegenen Busstation bzw Einkaufscenter gefahren. Sehr nett und außerdem wirklich Glück, denn es hätte angefangen zu gewittern und zu schütten (das kommt wegen der Schwüle abends ziemlich oft vor). Wir liefen kurz durch das Einkaufszentrum und den dortigen Supermarkt, aßen etwas (wobei ich meine Suppe mehr oder weniger fallen ließ und mir die Hand leicht verbrühte... Aber ich bekam eine neue umsonst ) und bestellten uns dann ein Grab zurück zum Hotel.

18. Februar 2018 

An dem Tag wurden Lina und ich von Andrew (Freund von Liew, der zwar in Schweden lebt aber aus Ipoh kommt und dort jedes Jahr einige Wochen in Liews Hotel verbringt) zum Frühstück eingeladen, um uns danach eine Feier des Neujahrs in den Straßen anzuschauen. Kostenloses Essen ist ja außerdem immer gut. Wir gingen zu einem indischen Restaurant - in dem ich schon einmal gewesen war - und danach zeigte uns Andrew noch ein bisschen die Stadt. Bzw. erzählte er uns was die einzelnen Gebäude waren und was da früher einmal drinnen gewesen war. Außerdem bemängelte immer wieder (eigentlich konstant), dass die Stadt so viel Potential hätte und niemand etwas für sie täte. Ironischerweise war das etwas, das er ja auch tat. 

Er zeigte uns ein Denkmal, das ein Vater für seinen ermordeten Sohn erbaut hatte (oder war es anders herum?). Jedenfalls sah man darauf berühmte Personen der Weltgeschichte. Allah war witzigerweise im Gegensatz zu allen anderen nur ein weißer Schemen, weil man ihn ja nicht abbilden darf. 

Danach gingen wir in die Gasse in der die "Festivitäten" stattfinden würden, schlenderten zwischen Ständen, Läden und Restaurants hindurch und redeten ab und zu mit Leuten, die Andrew kannte.

Für das Fest, das hauptsächlich vor einem kleinen Restaurant stattfand, kamen dann einige Presseleute und es wurde stolz der schon einmal erwähnte Salat gezeigt, der hier allerdings wie ein Hund geformt war. Hab ich schon erwähnt, dass jetzt Jahr des Hundes ist? Jedenfalls war viel Trubel. Es gab eine Truppe mit Trommeln und Jungs in zwei Drachenkostümen, die sie tanzen ließen. Ich habe auch einige Videos gemacht, die ich aber nur zeigen könnte wenn ich sie auf YouTube hochladen und dann einbetten würde. Und sorry, dafür bin ich zu faul. :D Wir waren die einzigen Westler weit und breit und Lina würde wwürde sogar für ein Pressefoto zu den anderen Leuten gestellt.

Es gab auch jede Menge kostenlose Mandarinen, den diese stehen symbilisch für Gold und damit Reichtum. Außerdem schaffte Andrew es von dem Restaurant süße Sojamilch, irgendwelche Schoko-Toffee-Bonbons und etwas wie Sojapudding mit Sirup zu besorgen. Kontakte muss man haben. 

Das war aber noch nicht alles. Danach liefen wir noch ein bisschen mit Andrew durch Stadt (dabei gab es wieder ein bisschen Streetart und ich habe Lina zu einem speziellen Platz vor einem.Bild verholfen :D) bis er in einem Cafe Freunde traf, die versuchten uns eine Tour zu verkaufen. Genau genommen hätten wir sie umsonst bekommen und hätten nur irgendwo ein bisschen darüber berichten können. Ich weiß allerdings gar nicht mehr, worin die Tour bestand einfach weil ich von Anfang an nicht interessiert war und nicht weiter zugehört habe. Irgendwas mit 4 Tagen und Wandern. Uäääh. 

Da es Sonntag war, gab es einen speziellen Markt in ein paar Straßen, den Lina und ich besuchten nachdem wir uns verabschiedet bzw es geschafft hatten dem “Verkaufsgespräch“ zu entkommen. 

Lina erklärte mir, dass es zwei Teile gab: Einen mit Secondhand Krimskrams und einen mit neuen Artikeln. 

Ersterer ist ein bisschen wie ein Garagenflohmarkt nur dass ein Verkäufer auch mal 27 Fernbedienung, die genauso alt sind, daliegen haben kann. Ernsthaft wer kauft sowas? Es gab natürlich auch jede Menge Kleidung, neu sowie Secondhand, und sich ziemlich coole Vintage Sachen. Ich habe sogar eine Klarinette gefunden! Sie war allerdings in einem derart schlechtem Zustand, dass man damit nicht einmal hätte spielen können, wenn man gewollt hätte.

Lina suchte nach neuen (bzw alten weil Secondhand) Straßenschuhen und ich zu dem Zeitpunkt nach einer leichten dreiviertel Hose. Wir wurden beide nicht fündig. Ich kaufte nur ein paar Datteln für mein allmorgendliches Frühstück. 

Danach gingen wir noch gemeinsam in den “normalen“ Markt und kauften ein bisschen Obst ein und teilten uns eine Wassermelone. 

Zurück im Hotel kochte ich ganz normal irgendwas für mich und malte noch ein bisschen weiter.

17. Februar 2018

Ich war eigentlich nur am Malen. :) 

16. Februar 2018

Am 16. war dann der Beginn des chinesischen Neujahrs, das insgesamt circa 3 Wochen gefeiert wird und hier (unter anderem wegen dem chinesischen Anteil der Bevölkerung) aber auch in anderen SOasiatischen Ländern ein wichtiger Feiertag ist. Zu der Zeit muss man bei Läden echt auf die Öffnungszeiten schauen. Wir, die Volunters wurden jedenfalls zur Feier des Tages von Liew zum traditionellen Dinner mit seiner Familie eingeladen. 

Schwarz in der Kleidung soll Unglück bringen, Gelb, Orange und Rot hingegen Glück. Da das nicht gerade das Farbspektrum meiner Gaderobe ist und ich generell eher -nett ausgedrückt- praktische Kleidung dabei habe, war Lina (24, Kanadierin, super nett) so nett mit einem senffarbenen Rock zu leihen. Sie wiederum lieh sich einen roten von einem italienischen Mädchen, deren Name ich mir nicht merken kann. Außerdem dabei waren Jessica, ein Kanadier, der immer nach Schweiß stinkt und zwar nett, aber ein bisschen merkwürdig ist und Aloyna. Aloyna ist ein russisches leicht moppeliges Mädchen, das lacht wie ein Meerschweinchen und viel redet. Über sich selbst. Sie ist zwar auch ganz nett, aber ziemlich von sich eingenommen und ich kann immer noch von mir behaupten, dass ich bisher noch keinem mir sympathischen Russen begegnet bin. Aber es sind bestimmt welche dort draußen. Lina erzählte mir auch später, dass sie noch einem zweistündigen Monolog nicht aushalten würde. 

Jedenfalls fuhren wir alle mit Liew noch zu seinem Haus, weil er noch irgendwas machen musste. Wir probierten in der Zwischenzeit chinesisches Gebäck. 

Danach fuhren wir noch in das andere Hotel, das ihm gehört (er hat zwei Sstück und noch ein paar Läden, sodass er seine Tage damit verbringt dazwischen hin und her zu fahren und nach dem Rechten zu sehen). Aloyna und ich suchten uns noch ein paar Malutensilien zusammen - sie malte “noch“ nicht - und danach ging es endlich zu dem Restaurant. 

 

Im Gegensatz zu dem Anschein in dem Foto, war es ziemlich voll und alle kriegen prinzipiell das gleiche Menü. Es gab glaube ich 7 Gänge, die jeweils in die Mitte gestellt werden, sodass man sich selber nehmen kann. 

Der erste Gang war der “markanteste“, denn er ist eine Art Salat mit getrockneten Nudeln darin, der erst auf dem Tisch gemischt wird. Alle machen das mit ihren Stäbchen und versuchen das Essen dabei zusammen so hoch wie möglich zu heben. Umso höher, umso mehr Glück gibt es im neuen Jahr. 

Die anderen Gänge bestanden oft aus Fleisch in irgendeiner Form, aber es gab auch Gemüse mit Reis und zum Schluss eine Art Sirup mit Litschi. Ich wurde satt und es war nicht schlecht, aber trotzdem nicht 100% meins. 

Aber wir haben eine Menge Fotos zusammen gemacht, auch mit der Familie. Liew kannte auch eine Menge Leute vor Ort. Seine Schwester saß beispielsweise mit ihrer Familie am Nachbartisch. 

Liew traf sich danach noch mit ein paar Freunden, weshalb wir uns ein Grab zurück zum Hotel teilten.

14. Februar - 16. Februar 2018 

Es passiert eigentlich nicht viel, aber das ist genau das, was ich jetzt brauche. Man könnte es fast schon Alltag nennen. Uhhh. Meistens male ich, bin in der Stadt unterwegs, um einzukaufen oder ich mache Essen bzw. esse. Es gibt einen lokalen Markt in der Nähe, der jeden Tag in einem alten Parkhaus stattfindet. Jeder Mitarbeiter vom Deutschen Gesundheitsamt würde wahrscheinlich ohnmächtig werden - vor allem bei dem Fisch-Bereich - aber es gibt jede Menge Obst und Gemüse zu kaufen. Es gibt auch einen Supermarkt in der Nähe. Dementsprechend habe ich mich nach und nach mit Bananen, Äpfeln, Haferflocken, Sojamilch, Brokkoli, Kartoffeln, Reis, einer Karotte, eine Aubergine etc versorgt. Achja, und natürlich Schokolade :) Mein Kochen ist vielleicht nicht professionell, aber durchaus essbar. Vor allem das Frühstück:

Ansonsten habe ich mich noch mit einem neuen weißen T-Shirt und einer dreiviertel Hose, die so luftig ist, dass es sich anfühlt, als ob man nichts trägt, eingedeckt. 

Was das Malen angeht, mache ich Fortschritte. Alles andere wäre ja auch ziemlich frustrierend. Ich krieg langsam ein Gefühl für die Farben, die nicht ganz einfach sind. Mit den Fingern zu arbeiten, funktioniert außerdem auch ganz gut. Ein bisschen Kinder-Fingerfarbe :D

13. Februar 2018 

Nach einem eher spartanischen Frühstück ging ich kurz vor 9 Uhr runter in die Lobby, um mit Ashley und Jessica ein Grab zu "bestellen". Wir fuhren insgesamt zu zwei Höhlen und zahlten für den kompletten Transport gerade einmal 30 Ringgit, also circa 10 Ringgit (~2€) pro Person. 

In den Höhlen liefen wir herum, stiegen einmal zu einer kleine Aussichtsplattform und der andere Tempel hatte Schildkröten zum anschauen und füttern. Die Taten mir allerdings etwas leid. 

Danach gingen wir noch was in der Altstadt essen. Ich schlug indisch vor und so wurde es indisch. Soo lecker :) 

Auf dem Weg durch die Stadt kamen wir übrigens an einem für uns eher dubiosen Laden vorbei. Sie verkauften Seesterne und Haie, zum Essen wie ich annehme. 

Den restlichen Tag suchte ich nach Vorlagen für mein Wandgemälde. Liew hatte keinerlei Vorgaben, was die Auswahl nicht gerade einfacher machte. Ich meine, was malt man auf die Wand eines Hotels/Hostels wenn man alles nehmen kann? Letztlich entschied ich mich dann für diese Kuh als Vorlage:

In einem Anflug von Motivation entfernte ich abends dann schon mal die Wandverkleidung (waagerechte Press-irgendwas-Bretter), die mit Nägeln befestigt waren. 

12. Februar 2018 

Das Hotel hat die perfekte Lage am Fluss zwischen Neu- und Altstadt
Das Hotel hat die perfekte Lage am Fluss zwischen Neu- und Altstadt

Nach dem Frühstück verabschiedete ich mich und machte mich auf den Weg zu einer Skytrain-Station. Von dort wiederum fuhr ich zu dem Bus-Terminal, der ähnlich wie ein Flughafen aufgebaut ist. Mit dem ausgedruckten Ticket (E-Mail) geht man zu einem Schalter, dort kriegt man das offizielle Ticket und dann geht zum passenden Gate im Untergeschoss aka. in der Departure - Hall. Die Busfahrt nach Ipoh war wunderbar komfortabel, kein Vergleich zu Laos. Nach 3 Stunden kam ich dann an der Station in Ipoh an. Die liegt allerdings ziemlich außerhalb, weshalb ich noch irgendwie ins Zentrum zu dem Hotel kommen musste. Vielleicht habt ihr ja schon mal von "Uber" gehört. Es gibt noch ein Pendant dazu, das "Grab" heißt und hier in Südostasien weiter verbreitet ist. Das habe ich benutzt.  Man lädt sich die App herunter, registriert sich und sagt dann von wo nach wo man möchte. Die App zeigt einem dann Fahrer in der Nähe, wie viel es kostet und wie lange man auf einen Fahrer warten würde. In meinem Fall wartete ich 4 Minuten und zahlte 12 Ringgit (~2,50€) für gute 10 Kilometer. Es ist also wie ein Taxi, nur billiger und einfacher, da man seinen Standort mir dem Fahrer teilt und auch kurze Nachrichten schreiben kann, wo genau man ist. Benutzen sehr viele hier und es ist auch einfach praktisch. 

Liew, der Besitzer, war nicht da, aber mein Bett bekam ich auch so zugewiesen. Ich bin zwar wieder in einem (Frauen-) Schlafsaal mit 6 Betten, aber es ist trotzdem alles irgendwie komfortabler und auch sauberer als in dem Guesthouse in Kuala Lumpur. 

Da ich noch nicht wusste, was ich machen sollte, bzw noch keine Einzelheiten zu dem Malen hatte, sah ich mich erstmal nur ein wenig um. Die Küche ist auf dem Dach. Dort wird morgens für die Gäste ein einfaches Frühstück serviert (Toast und Marmelade). Das ist auch das, was wir kostenlos kriegen. 

Joa, generell sind hier mit mir ungefähr 6 Volunteers, was ganz cool ist. In unserem Schlafsaal ist glaube ich nur ein einziger zahlende Gast. :D 

Abends bin ich mit Jessica, einer Kanadierin Anfang 30, zum Nachtmarkt gleich um die Ecke gegangen. Dort haben wir dann noch Ashley, Australierin, getroffen, die Jessica auf Bali kennengelernt hat. Wir schlenderten ein bisschen durch die Gegend und verabredeten uns für den nächsten Vormittag, um zu ein paar "Tempeln in Höhlen" zu fahren. 

11. Februar 2018 

An dem Tag plante ich vor allem, wo es als nächstes hin geht, was ich dort machen will und wie ich da hin komme. Deshalb schrieb ich bei Workaway einen Host in Ipoh (nördlich) an. Er hat ein Hotel und braucht Hilfe in verschiedenen Gebieten. Eines davon ist, Wandmalerei. Checkpot, das würde ich wahrscheinlich sogar freiwillig machen. 

Ich buchte jedenfalls noch einen Bus für 22 Ringgit und bezog ein paar Betten neu. 

6. Februar 2018 - 10. Februar 2018 

Klein und wahrscheinlich auch nicht fein, aber es ist meins. ^^
Klein und wahrscheinlich auch nicht fein, aber es ist meins. ^^

Der Chef, mit dem ich geschrieben hatte, war nicht zur Begrüßung da (ich hab ihn bisher auch noch nicht kennengelernt), aber Faruk und Ita nahmen mich in Empfang. Beide arbeiten hier, sind mittleren Alters und sind auch sehr nett. Offiziell sollte ich eigentlich jeden Tag 5-6 Stunden arbeiten, aber ich komme wahrscheinlich höchstens auf eine halbe im Durchschnitt. Es ist nicht viel los und Ita und Faruk kommen eigentlich ohne mich ziemlich gut klar. Bisher hing ich Wäsche auf und ab, putzte Fenstersimse, machte zwei Zimmer gründlich sauber und bezog zwei Betten neu. Das war's. Man könnte also sagen, dass ich hier praktisch umsonst wohne. 

Es ist wirklich angenehm mal länger an einem Ort zu bleiben, ich muss mich nicht darum kümmern, wie ich von A nach B komme und wo B eigentlich ist. Deshalb las ich in ein paar Büchern von dem Regal hier, lief ziellos durch die Gegend und recherchierte genaueres zu einigen Studiengängen. (Genau genommen habe ich jetzt eine Liste mit 12 Studiengängen, zu denen ich Informationen rausschreieb und die ich nur noch ordnen muss). Natürlich habe ich auch was besichtigt. 

Erst einmal waren da die Batu Caves nördlich der Stadt. Die Zuglinie war allerdings irgendwo wegen Bauarbeiten gesperrt, weshalb ich ziemlich viel laufen musste bis ich einen Ersatzshuttlebus fand. Es war gut organisiert, ich war nur uninformiert und natürlich ein wenig orientierungslos wie immer. Von dem Shuttlebus stieg man dann an einer anderen Station in den Zug der regulären Linie. 

Ich saß in einem "nur für Frauen Abteil", mehr aus Zufall als aus Notwendigkeit,aber wenn es das schon mal gab... 

Vor Ort ging es dann zwischen ein paar Ständen durch, über einen Platz und zu den Treppenstufen mit den 200-irgendwas Stufen. Dummerweise hatte ich vergessen, dass die Knie bedeckt sein mussten und so musste ich für 3 Ringgit ein Tuch ausleihen. Was soll's. Schließlich musste man keinen Eintritt zahlen. 

Die Höhle war ehrlich gesagt eine Enttäuschung für mich. Natürlich war sie groß und alles, aber jetzt auch nicht weiter spektakulär. Der Tempel war auch nicht wirklich, naja, krass. Dadurch, dass es so eine "Must-see"-Attraktion war, hatte ich irgendwie etwas mehr erwartet. Aber vielleicht bin ich auch einfach nur "abgestumpft". Die große goldene Statue vor den Höhlen war jedenfalls ganz cool, genauso wie die zahlreichen Affen, die auf der Treppe herumhüpften und im Müll nach essbaren suchten. Den gab es leider en masse, was bei mir ein bisschen die Frage aufkommen lässt, ob das der "Heiligkeit", den die Hindus für den Tempel empfinden, gerecht wird. 

Ich schaute mir außerdem noch einen anderen kleineren, aber doch recht bekannten hinduistischen Tempel an. Der liegt nur einen Katzensprung von dem Guesthouse entfernt. Man zahlt 0,20 Myr (~4 Cent) für die sichere Verwahrung der Schuhe. Ich weiß nicht so richtig, was ich erzählen soll. Der Tempel ist halt recht bunt, mit vielen Bildern und einem Altar/Schrein in der Mitte. Davon habe ich keine Bilder gemacht, weil ich niemanden stören wollte. Übrigens laufen nicht wenige Inder(innen) hier mit roten Punkten auf der Stirn oder Saris herum. 

Dann war ich noch in einem Park. Innerhalb gab es auch einen "Bird-" und einen "Deer" Park, aber darauf hatte ich irgendwie keine Lust. Ein bisschen im Grünen zu sein, war aber ganz schön zur Abwechslung. Übrigens habe ich in einem indischen Restaurant mal die Karte fotografiert und quasi übersetzt. Es ist jetzt deutlich einfacher zu bestellen. 

Außerdem gibt es auch ganz hübsche Street Art hier. 

Und schließlich war ich noch in der Nationalmoschee, die such so ein "Must-see" sein soll. Diesmal war ich besser vorbereitet und dank meinem Cardigan bekam ich nur eine Kopfbedeckung und musste nicht so eine Art kompletten lila Mantel anziehen. Die Architektur ist ganz interessant, aber innen sieht man quasi nur eine mittelgroße Halle, in der wiederum der Gebetsraum ist. In den dürfen aber nur Muslime. 

Ansonsten war ich noch ein bisschen einkaufen, sodass ich jetzt zum Frühstück Haferflocken und Früchte essen kann.

4. Februar 2018 - 6. Februar 2018 

Ich schreibe das deshalb in einem, weil ich zugegebenermaßen nicht mehr weiß, was genau ich an welchem Tag gemacht habe und außerdem spielt es auch nicht wirklich eine Rolle. 

Hauptsächlich lief ich nämlich einfach nur durch die Straßen und durch verschiedene Einkaufszentren. Oh, diese Einkaufszentren waren himmlisch: Wunderbar heruntergekühlt, sodass man im Inneren nicht ständig literweise Wasser trinken muss und außerdem waren sie auch so schön westlich. Man könnte sagen, dass ich nur so aus Spaß "Fake-Shoppen" ging. Es ist wie shoppen mit Anprobieren und allem, nur, dass man letztlich nichts kauft. 

Ich war nicht nur nochmal in der Mall in der Nähe der Sentral Station, wo ich mich beim ersten Mal mehr oder weniger verlaufen hatte (nicht, dass das jetzt anders gewesen wäre) sondern such in einem der größten Einkaufszentren der Welt. Dass ich mich da ebenfalls verirrt habe, kann man sich ja denken. Da drinne gibt es einen eigenen kleinen Freizeitpark. Mit Achterbahn! (leider nicht in Aktion gesehen) Dort kaufte ich mir auch meine Malaysische Sim-Karte mit Internet, weil es jetzt schon einige Momente gegeben hatte, wo eine örtliche Sim-Karte einfach praktisch gewesen wäre. 

Hier ist nochmal die Nummer: +60164517740. Es hat übrigens 30 Ringgit (ca. 6,20€) für einen Monat mit 5 GB gekostet. 

Außerdem war ich noch bei den berühmten Petronas Twin Tower. Zumindest habe ich gehört, dass sie berühmt sein sollen. Ich habe vorher noch nie etwas von ihnen gehört, aber gelesen, dass sie bis 2003 das höchste Gebäude der Welt gewesen sind.  Man kann auch für einen Blick über die Stadt nach oben fahren, das war mir das Geld aber nicht wert. 

Essenstechnisch hielt ich mich hauptsächlich an indisch. Von asiatischen Nudeln und Reis hatte ich erstmal genug. Zwischendrin es gab es auch ein bisschen Abwechslung durch chinesisch. Die Karten sind übrigens eher spartanisch übersetzt bzw bekommt man nur die Eigennamen, sodass man manchmal ein Überraschungsessen bekommt. Hat mich bisher noch nie enttäuscht. :D

Und schließlich habe ich mich noch bei Workaway angemeldet, die Gebühr von 25€ gezahlt und verschiedene Hosts angeschrieben. Es waren genau genommen drei und erst der dritte hat dann endlich geantwortet. 

Am 6. zog ich dann zum "arbeiten" von meinem Hostel in das Longhouse Guesthouse um. 

3. Februar 2018 

Das Frühstück (inbegriffen) war lachhaft. Es bestand aus Toast, Marmelade und Butter. Ich bekam die letzten drei Scheiben und ein anderer Gast, ein älterer Mann aus Ungarn erzählte mir, dass er am Vortag gar nichts bekommen hätte, weil kein Toast mehr da gewesen war. Noch einmal, ich war froh als ich gehen konnte. 

Ich nahm den Skytrainfür 1,30 Ringgit (~27 Cent) von der "Sentral Station" (die heißt wirklich so) zur "Pasar Seni Station" in der Nähe von Chinatown. Es gibt dort sehr viele Unterkünfte und ich fragte mich so lange durch bis ich im "Grocer's Inn" ein Bett - wieder in einem 4 Bett Frauenschlafsaal - für 20 Ringgit (~4,15) fand. Genau genommen hatte eine noch eine andere Unterkunft gefunden, die mit 18 Ringgit noch günstiger gewesen wäre, aber wenn einem sogar die Rezeptionsdame von dem gemischten Schlafsaal abrät, wisst ihr, was Sache ist. Ich schaute ihn mir trotzdem an. Halboffenen, stinkenden und ausschließlich alte Männer. Nein, danke. 

Nach einer Erholungspause in meinem Zimmer, in dem ich mal wieder alleine war, lief ich ein bisschen durch die Straßen und ging essen. In Chinatown gibt es vor allem viele Straßen mit Ständen für Kleidung, Taschen, Schnickschnack etc. Das Hostel neben der Sentral Station hatte übrigens in "Little India" gelegen, denn Kuala Lumpur ist ein kultureller und religiöser Hotpot. Und es ist super. Man könnte sagen, dass das Geld so bunt wie sie Leute hier ist. Überall laufen Asiaten, Inder mit angemalten Stirne, Muslime und Westler herum. Es gibt Tempel, Kirchen, Moscheen direkt nebeneinander. Wortwörtlich:

Ich kann nur sagen, dass sich die Welt manchmal mal ein Beispiel an Kuala Lumpur nehmen sollte. Achja, dementsprechend gibt es auch richtig viel verschiedenes Essen. An dem Abend hatte ich indisch, auf einem Bananenblatt serviert. ^^

(Immernoch) 2. Februar 2018

Das "Visum" ist mit Abstand das einfachste bisher gewesen. Man geht einfach nur mit seinem Pass zum Schalter, schaut in eine Kamera, kriegt die Fingerabdrücke der Zeigefinger gescannt und kriegt dann einen Stempel für 90 Tage Aufenthalt in den Pass gestempelt. Es hat nicht mal was gekostet. Love it. Gepäck hatte ich ja bei mir und so machte ich mich gleich in die Arrivals-Halle auf. Nach einigem Suchen fand ich dann auch einen Geldautomaten, wo ich erstmal 400 Malaysische Ringgit (=Myr, das ist die Währung hier) abhob. 1 Ringgit sind ungefähr 21 Cent. 1€ ist dementsprechend ungefähr 4,80 Myr. Ich rechne immer mit 5 Myr. Danach suchte ich nach den Bussen, die zur zentralen Station in der Stadt fuhren. Es gab auch eine Zugverbindung, die zwar doppelt so schnell war, aber auch viermal so viel kostete. Statt einer halben Stunde, fuhr ich also für 12 Ringgit (~2,50€) eine Stunde. Das war übrigens spätestens der Punkt, wo ich wusste, dass ich Malaysia mögen würde. Nicht nur was das Geld so bunt, dass es endlich mal leicht zu unterscheiden war und man musste nicht andauernd mit tausender Beträgen rumrechnen, sondern der Bus war so schön komfortabel und alles hatte einen angenehmen westlichen Touch. Malaysia ist eindeutig um einiges westlicher und wahrscheinlich auch wohlhabender als die anderen SOA Länder, in denen ich bisher war. 

Da es schon Abend war, hatte ich ein Hostel für eine Nacht in der Nähe der "Sentral Station" gebucht, sodass ich nicht mehr weit laufen musste. Es war gar nicht so einfach aus der mehrstöckigen Station und dem angebauten Einkaufszentrum runter auf die Straße zu kommen, aber ich schaffte es. Und wisst ihr, wen ich auf dem Weg traf? David! Diese Stadt hat ungefähr 1,7 Millionen Einwohner, ich bin 5 Minuten unterwegs und trafen ihn. Zufälle. Ich ging allerdings schnell weiter, denn ich war müde und wollte einfach nur duschen und schlafen. 

Ich fand das Hostel (für 25 Ringgit übrigens)  nach einigem Suchen. Ich hatte mal wieder ein Frauenzimmer gebucht, in dem noch ein anderes Mädchen war. Und ich weiß ja nicht, ob sie irgendeine nasenbezogene Krankheit hat, aber in diesem Zimmer stank. Man lief quasi gegen eine Geruchswand. Keine Ahnung, warum sie nicht mal ein Fenster aufgemacht hatte, aber nachts wollte ich wegen der Mücken auch keines offen lassen. Ich arrangierte mich damit, da ich ja eh nur eine Nacht bleiben würde. 

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